Details
Weller, Silke
Menschenrechte als Maßstab für das globale Steuersystem
Mohr Siebeck
978-3-16-164831-1
1. Aufl. 2026 / ca. 480 S.
Monographie/Dissertation
Termin: Januar 2026
Kurzbeschreibung
Reihe: Jus Internationale et Europaeum
Die extraterritorialen Auswirkungen von Steuersystemen sind seit den „Panama Papers" ein kontrovers diskutierter Bereich, der bedeutende Regulierungsbemühungen nach sich gezogen hat. Kaum diskutiert wurde bislang die Frage, wie die im globalen Steuersystem bestehenden Probleme - etwa des „schädlichen Steuerwettbewerbs" - aus menschenrechtlicher Sicht zu bewerten sind. Silke Weller untersucht Phänomene der internationalen Steuerpolitik vor dem Hintergrund der Debatte um extraterritoriale Staatenpflichten und fragt, inwiefern sich steuerpolitische Verhaltensweisen mit extraterritorialen Auswirkungen als Verletzung von Menschenrechtsverträgen einordnen lassen und welche Konsequenzen aus einer solchen „Humanisierung" internationaler Steuerpolitik folgen könnten.
Inhaltsübersicht:
Einleitung: „Steuerpolitik ist Menschenrechtspolitik" - auf dem Weg zu einer humanisierten internationalen Steuerpolitik und -gesetzgebung?
Kapitel 1: Anknüpfungspunkte für extraterritoriale Staatenpflichten im Bereich der internationalen Steuerpolitik
Kapitel 2: Dogmatische Voraussetzungen für die Einstufung von Steuerpolitik als Verletzung des ICESCR, der CEDAW und der CRC
Kapitel 3: Inhalt extraterritorialer steuerbezogener Staatenpflichten innerhalb des ICESCR, der CEDAW und der CRC
Kapitel 4: Grenzen des Ansatzes - potentielle Einwände gegen eine humanisierte internationale Steuerpolitik
Kapitel 5: Ausblick - Zukunftsperspektiven eines menschenrechtlich ausgerichteten internationalen Steuersystems
